Folgt Kimi Räikkönen auf Mark Webber?

Kimi Räikkönen

Der Wechsel wäre eine Sensation: Laut Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz ist Kimi Räikkönen ein Kandidat für die Nachfolge von Mark Webber bei seinem Formel-1-Rennstall. Allerdings ist die Zukunft des Australiers noch unklar, zuletzt war er mit Teamkollege Sebastian Vettel aneinandergeraten.

Die Zukunft von Formel-1-Pilot Mark Webber bei Red Bull ist noch gar nicht geklärt, da bringt Dietrich Mateschitz den Finnen Kimi Räikkönen als möglichen Nachfolger des Australiers ins Gespräch. "Kimi ist cool und schnell und immer ein Kandidat", sagte der Red-Bull-Gründer und -Eigentümer dem Internetportal Speedweek.com.

Der Österreicher nannte als Kandidaten auch Jean-Eric Vergne und Daniel Ricciardo, die für das Formel-1-Team Toro Rosso fahren, dessen Besitzer ebenfalls Mateschitz ist. Der 68-Jährige versicherte jedoch, dass auch Webber "auf jeden Fall ein Kandidat für 2014 ist. Bei uns ist er immer willkommen". Die Diskussionen um Webbers Verbleib hatten nach dem Grossen Preis von Malaysia begonnen. Der 36-Jährige hatte vor seinem Teamkollegen Sebastian Vettel geführt, das Team hatte ein Überholverbot für den Deutschen verhängt. Vettel attackierte dennoch, zog vorbei und gewann. Später entschuldigte er sich für das Manöver, Webber lehnte ab. Das bereits schwierige Verhältnis der beiden Fahrer gilt seitdem als zerstört.

Kurz nach dem Vorfall meldete die "Bild"-Zeitung, Red Bull werde sich nach dieser Saison von Webber trennen, der Australier bekomme keinen neuen Vertrag. Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko stellte jedoch klar, dass noch keine Entscheidung gefallen sei: "Es ist üblich, dass wir uns immer erst im Sommer Gedanken über Verträge für die nächste Saison machen."

Räikkönen wäre bei Red Bull nur die Nummer zwei

Was für einen Abschied Webbers und eine Verpflichtung Räikkönens spricht: Mit dem Finnen versteht sich Vettel sehr gut, beide spielen gelegentlich Badminton gegeneinander. Zudem war Red Bull einer von Räikkönens Sponsoren während dessen Ausflug in den Rallye-Sport 2010 und 2011. Allerdings ist der 33-Jährige bei seinem derzeitigen Rennstall Lotus die unumschränkte Nummer eins, die um Siege mitfahren kann und darf. So triumphierte Räikkönen beim Saisonauftakt in Australien. Bei Red Bull wäre der Champion von 2007 nur noch die Nummer zwei hinter Dreifach-Weltmeister Vettel. Ein Status, mit dem Webber nie klarkam.

Das dritte Saisonrennen findet in knapp zwei Wochen in Shanghai statt. Am 14. April wird der Grosse Preis von China gestartet. Im vergangenen Jahr siegte dort Mercedes-Pilot Nico Rosberg vor Jenson Button und Lewis Hamilton.

1.4.2013